Was trinkt die Hauptstadt?
"Berlin, Berlin, wir trinken in Berlin" wäre der offizielle Schlachtruf der Weinseligen (Bierfreunde kommen in dieser Kolumne per se zu kurz), wenn sie einmal im Jahr zur Berliner Weinmesse fahren. Auch wir waren nach zwei Jahren Abstinenz wieder in der Weltstadt mit der besonderen Luft. Die war zwar sibirisch kalt, aber guter Wein wärmt ja bekanntlich;)
BerlinerINNEN lieben eher halbtrockenen, gerne auch süßlichen Wein und eine Erklärung habe ich nicht wirklich. Vielleicht der kalte Ostwind? Damit kommen Spätlesen, Auslesen oder Liköre in unser Blickfeld, die in der restlichen Republik nicht ganz so hoch im Kurs stehen. Und hauptsächlich deutsche Weine, die eine wahre Renaissance erleben.
Gottseidank haben wir mit Weikerts Silvaner Spätlese, der Dolium Beatum Malbec Späten Lese und dem katalonischen Vermuth (Original-Rezept von 1912 und 120 Kräuter!) genau die richtigen Tropfen im Angebot.
Wenn`s im Frankenland im Herbst langsam kühler und nebliger wird, dann packt die Sonne nochmals alle Kraft in die Trauben, die extra länger am Rebstock hängen durften. Daher auch der Begriff der Spätlese. Und weil wir so kreativ sind (oder etwas süsslichen Wein intus hatten) und es in Argentinien diesen Begriff eigentlich zum Start unserer Aktivitäten 2003 nicht wirklich gab, tauften wir den Dolium Beatum einfach „Späte Lese“. Und beides am besten kalt bei 10-12 Grad genießen.
Und dazu passen natürlich feinste Nachspeise, wie im Bild ein Chia-Parfait auf Mango-Mandarinen Chutney mit Sharonfrucht und Puderzucker.
Da trinkt sogar der Berliner Bär einen süssen Schluck und läßt den Honig lieber den Bienen!
Weinstand argentinische und spanische Weine // Hauptstadt Berlin // Fränkische Weine // Süße Nachspeise